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Historisches Seminar

2. Quellen

2.1. Ressourcen zur Erschliessung mittelalterlicher Quellen

Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters
Quellenkundliche und bibliographische Datenbank zu den erzählenden Geschichtsquellen des mittelalterlichen Deutschen Reiches für die Zeit von ca. 750 bis ca. 1500, hervorgegangen aus dem Repertorium Fontium Historiae Medii Aevi, mit Verweisen auf die handschritliche Überlieferung, kritische Editionen, Übersetzungen und Forschungsliteratur. Die Datenbank bietet zudem Recherchemöglichkeiten nach Autoren und Autorinnen, Werken, Schlagwörtern, Orten, Personen, Heiligen, der Überlieferung und dem Incipit.

Weiterführende Informationen und eine Anleitung zur Verwendung der Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters finden sich in den Tutorials.

 

AdFontes
Einführung in den Umgang mit Quellen im Archiv mit Übungen, weiteren Hilfestellungen und Informationen.
 

Alcuin: Infothek Scholastik
Forschungsdatenbank, die neben biographischen Daten vor allem Informationen zu den Texten der mittelalterlichen Magistri und gelehrten Autoren enthält: Quellen, Überlieferung, Rezeption, bemerkenswerte Eigentümlichkeiten. 
 

Regesta Imperii (RI)
Regestendatenbank zu den Urkunden der römisch-deutschen Könige von den Karolingern bis zu Maximilian I. sowie der Päpste des frühen und hohen Mittelalters.

Weiterführende Informationen zu Regesten und eine Anleitung zur Verwendung der RI finden sich in den Tutorials.
 

Regesta Pontificum Romanorum Online (RPR Online)
Datenbank, sämtliche Papstkontakte bis zum Jahr 1198 in einer Datenbank verzeichnet.
 

Ut per litteras apostolicas
Elektronisches Register päpstlicher Briefe vom 12.-14. Jahrhundert.

2.2. Digitalisierte Editionsbestände

Digitalisierte Editionen der Monumenta Germaniae Historica (dMGH)
Bietet einen Open Access-Zugang zu den erschienenen Bänden aller MGH-Editionsreihen vorwiegend zur deutschen Geschichte des Mittelalters mit verschiedenen Download- und Suchoptionen (Downloads sind z. Zt. von allen bis 2010 erschienenen Bänden möglich).

Weiterführende Informationen zu kritischen Editionen und den MGH sowie eine Anleitung zur Verwendung der dMGH finden sich in den Tutorials.

 

Capitularia
Edition der fränkischen Herrschererlasse von 507/11-920 (kritische Edition der Kapitularien im Rahmen der MGH). Als Basis für die Printedition werden in einem ersten Schritt Transkriptionen aller Texte, die in fast 300 Handschriften in unterschiedlichen Sammlungskontexten überliefert sind, online auf der Projekthomepage veröffentlicht und gewährt damit einen ständig aktualisierten Einblick in den laufenden Editionsprozess. Enthält eine umfassende und ständig aktualisierte Bibliographie sowie alle deutschen und englischen Übersetzungen von Kapitularien. Weitere Seiten mit Auswertungen sind in Arbeit.
 

Patrologia Latina Database (Migne PL) 
Digitale Version der von Jacques-Paul Migne herausgegebenen, 217 Bände umfassenden Patrologia Latina, umfasst die Editionen von Werken kirchlicher Autoren aus der Zeit von 300 bis 1216. Die Datenbank bietet Zugang zu den einzelnen Bänden; die Inhalte der PL-Bände sind durchsuchbar. Ebenfalls in die Suche integriert ist zudem die Datenbank der Acta Sanctorum.
 

Acta Sanctorum Database (AS)
Digitale Version der ursprünglich von den Bollandisten edierten Legendensammlungen von christlichen Märtyrern und Heiligen. In die Suchfunktion integriert ist wiederum die Datenbank der Migne PL, die dieses Quellenkorpus ergänzt.
 

Archivio della Latinità Italiana del Medioevo (ALIM) 
Versucht, alle im Laufe des 11. bis 15. Jahrhunderts in Italien verfassten lateinischen Quellen zur kostenlosen Verwendung im Internet zugänglich zu machen. Die Seite befindet sich noch im Aufbau, wird in der Endfassung aber über umfangreiche Suchfunktionen sowie über ein mittellateinisches Wörterbuch verfügen.
 

Decretum Gratiani
Das „Decretum Gratiani“ bildet den ersten Teil des später im Corpus Iuris Canonici zusammengefassten römisch-katholischen Kirchenrechtes, benannt nach seinem Verfasser, dem Mönch und Rechtsgelehrten Gratian, der in der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts in Bologna lebte. Gratian sammelte fast 4000 Texte kirchenrechtlichen Inhalts, unter anderem Konzilsbeschlüsse (canones) und päpstliche Entscheidungen (decretales), die er mit eigenen Kommentaren (dicta) versah. Eine der gebräuchlichsten Editionen des Decretum Gratiani ist die Edition von Emil Friedberg von 1879, die im Rahmen dieses Projektes erschlossen wurde.
 

Epistolae
Medieval Women's Letters (fortlaufend weitergeführte Sammlung von Briefen an und von Frauen vom 4. bis 13. Jahrhundert n. Chr. Die lateinischen Briefe sind verlinkt mit einer englischen Übersetzung sowie den Namen der involvierten Frauen und, wo möglich, mit biographischen und historischen Zusatzinformationen versehen.
 

Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen online (SSRQ)
Edition der im Gebiet der heutigen Schweiz entstandenen Rechtsquellen des Mittelalters und der Frühen Neuzeit gegliedert nach Kantonen und Rechtskreisen.
 

Eidgenössische Abschiede
Protokolle der Tagsatzungen von 1245 bis 1777, je nach Tagsatzungsort respektive Zusammensetzung der Gesandten in der Luzerner Kanzlei zu verschiedenen Serien gebunden archiviert.

 

Deutsche Inschriften Online
Inschriften des deutschen Sprachraums in Mittelalter und Früher Neuzeit.

 

2.3. Digitalisierte Handschriftenbestände

2.3.1. Überregionale Ressourcen

Handschriftencensus
Bestandesaufnahme der handschriftlichen Überlieferung deutschsprachiger Texte des Mittelalters mit Verlinkungen auf Digitalisate, Hinweisen zu Überlieferung, Aufbewahrungsort, kodikologischen Informationen und weiterführender Literatur.

 

Manuscripta Mediaevalia
Zugang zu den Ergebnissen der Handschriftenkatalogisierung im deutschen Sprachraum.

 

Digitized Medieval Manuscripts
DMMapp, Verlinkungen zu digital einsehbaren Manuskripten diverser Bibliotheken und Archive weltweit.

 

Digital Vatican Library
DVL, freier Zugang zu den Beständen der Vatikanischen Apostolischen Bibliothek.

 

2.3.2. Schweiz

e-codices
Digitalisierte Handschriften aus 33 Schweizer Bibliotheken und Archiven, darunter die Stiftsbibliothek St. Gallen oder die Burgerbibliothek Bern, verknüpft mit wissenschaftlichen Beschreibungen und weiterführender Literatur.


codices.ch
Informationen zu den antiken und mittelalterlichen Handschriften der Schweiz, Verlinkung mit e-codices.

 

e-manuscripta

Digitalisierte handschriftliche Quellen aus Schweizer Bibliotheken und Archiven vom 6. bis ins 21. Jahrhundert.

 

Klosterarchiv Einsiedeln: Archivalien
Präsentation ausgewählter Archivalien aus dem Klosterarchiv: Kernbestände wie mittelalterliche Güterverzeichnisse und Kopialbücher, frühneuzeitliche Tagebücher, Wappenbücher, frühe Drucke der Meinradslegende und Jahrzeitbücher.

 

2.3.3. Deutschland

Handschriften des Münchner Digitalisierungszentrums
MDZ, Mittelalterliche und neuzeitliche Handschriften aus aller Welt, Briefe und Autographen, Musikhandschriften.

  
Karten und Pläne des Münchner Digitalisierungszentrums
Digitale Bereitstellung von Karten, Stadtplänen, Ortsansichten und Atlanten überwiegend aus dem Altbestand bis etwa 1900.
 
Codices Electronici Ecclesiae Coloniensis
CEEC, digitalisierter Handschriftenbestand der Diözesan- und Dombibliothek Köln.


Heidelberger Manuskripte digital
Stellt kostenfrei wichtiges Quellenmaterial als Fotografie der Originaldokumente zur Verfügung. Sie enthält die „Bibliotheca Palatina digital“ mit dem Codex Manesse sowie dem Sachsenspiegel, die „Codices Salemitani digital“ sowie die „Heidelberger Handschriften digital“.

 

2.3.4. Frankreich und England

Gallica BnF
Digitalisierungsprojekt der Französischen Nationalbibliothek, darunter über 800 mittelalterliche Handschriften aus Frankreich und England zwischen 700 und 1200. 


Parker Library on the Web
Digitalisierte Handschriften der Parker Library, Corpus Christi College, Cambridge.


British Library Manuscripts
Digitalisierte Bestände der Handschriftenabteilung der British Library, London.


Digital Bodleian
Digitalisierungsprojekt der Bodleian Libraries sowie einiger Oxford Colleges Libraries.


Durham Priory Library Recreated
Digitalisierungsprojekt der Klosterbibliothek Durham.

 

2.4. Digitalisierte Urkundenbestände

Kaiserurkunden in Abbildungen
Digitalisierung eines Standardwerks der Urkundenlehre verlinkt mit den Faksimile der jeweiligen Urkunden sowie den Regesten der RI.
 

Abbildungsverzeichnis der europäischen Kaiser- und Königsurkunden
Abbildungen der europäischen Königs- und Kaiserurkunden des Früh- und Hochmittelalters, der Schwerpunkt liegt bei den Herrschern des Fränkischen Reiches und seiner Nachfolgereiche.

Marburger Lichtbildarchiv älterer deutscher Originalurkunden bis 1250 Fotographische Dokumentation der originalen urkundlichen Überlieferung für Empfänger auf dem Boden des mittelalterlichen deutschen Reiches von den Anfängen bis zum Jahr 1250.


Heidelberger Urkunden digital
Digitalisierter Urkundenbestand der Universitätsbibliothek Heidelberg, Schwerpunkt in der Pfalz und dem Elsass.

 
Monasterium
Weltweit grösstes virtuelles Archiv für mittelalterliche und frühneuzeitliche Urkunden aus über 60 Institutionen in 10 europäischen Ländern.
 
Klosterarchiv Einsiedeln: Urkunden
Verknüpft die Daten der Archivdatenbank mit Angaben aus Urkunden- und Regestenbüchern, den digitalen Bildern der Urkunden sowie der Kopialüberlieferung, zudem Verweise auf zentrale wissenschaftliche Editionen und Publikationen.


Kantonale Urkundenbücher
Verzeichnis der Urkunden aus verschiedenen schweizerischen und anderen Archiven das Gebiet der jeweiligen Kantone betreffend. Die älteren Urkundenbücher sind teilweise online einsehbar.
 
Württembergisches Urkundenbuch online
Zentrales Editionswerk zur mittelalterlichen Geschichte Südwestdeutschlands als Online-Edition in überarbeiteter und ergänzter Form.
 

Weiterführende Informationen

VPN

Die meisten der verzeichneten Ressourcen erfordern einen VPN der Universität Zürich.

Abkürzungen

Die verwendeten Abkürzungen beruhen auf dem Abkürzungs- und Siglenverzeichnis des Deutschen Archivs (DA). Darin finden sich viele der in der Mittelalterlichen Geschichte gängigen Abkürzungen.