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Ein Film über die Arbeit mit Quellen im Archiv
Wer Vergangenes erforschen will, ist auf historische Dokumente, Bilder und Artefakte angewiesen. Ein Grossteil dieser Quellen wird heute in Archiven aufbewahrt. In der historischen Forschung gleicht die Recherche im Archiv einer Spurensuche am Tatort – mit allen Überraschungen, Entdeckungen und Unwägbarkeiten, wie sie auch die Aufklärung eines Kriminalfalls mit sich bringt.
TATORT ARCHIV begibt sich auf die Spuren des Zürcher Generals Johann Rudolf Werdmüller, der im 17. Jahrhundert angeklagt wurde, gotteslästerliche Reden geschwungen und Landesverrat begangen zu haben. Was lässt sich im Archiv über Gotteslästerung in der Frühen Neuzeit in Erfahrung bringen? Wie entsteht eine historische Fragestellung? Warum ist Geschichtswissenschaft eine Gegenwartswissenschaft?
Anschaulich und praxisnah führt der Film in Techniken der Recherche und des historischen Forschens ein. Anhand von Gerichtsakten, Suppliken, Bildern und Briefen wird der Umgang mit handschriftlichem Material thematisiert. Der Film richtet sich an angehende Historikerinnen und Historiker sowie an alle, die sich zu detektivischer Spurensuche ins Archiv begeben wollen.
Drehbuch: Francisca Loetz, mit Ideen von Siegfried Bodenmann, Rolf Frey und Eva Seemann
Textberatung: Wolfram Schneider-Lastin
Sprecherin: Maja Hermann
Sprecher: Marco Caduff
Kamera & Schnitt: Rolf Frey
Tonmischung: Azmi Baumann, MELS/Universität Zürich
Zeichnung Siegel UZH: Tom Reed
Produktion: art-tv, Zürich
Mit Dank an:
Fachstelle für digitale Lehre und Forschung der Philosophischen Fakultät der Universität Zürich;
Tagungszentrum Schloss Au;
Staatsarchiv des Kantons Zürich; Zentralbibliothek Zürich;
Leuchtturm Filmbeleuchtung AG
© Universität Zürich, März 2016