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Historisches Seminar

Botakoz Kassymbekova wird Professorin für Osteuropäische Geschichte

Das Historische Seminar freut sich, die Ernennung von Prof. Dr. Botakoz Kassymbekova anzukündigen. Sie wird ab 1. Oktober 2024 als Inhaberin den Lehrstuhl für Osteuropäische Geschichte übernehmen.

Dr. Botakoz Kassymbekova hat in Bischkek und Essex studiert. Sie promovierte an der Humboldt Universität Berlin und war als Postdoc in Berlin, Liverpool und Basel sowie als Gastwissenschaftlerin an der Columbia University, New York, tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte sind sowjetische Geschichte, Stalinismus und Poststalinismus sowie russische imperiale Geschichte.

Ihr erstes Buch „Despite Cultures. Early Soviet Rule in Tajikistan“ (Pittsburgh University Press) zeichnet sowjetische imperiale Strategien in Zentralasien nach und analysiert, wie Diktaturen über große Entfernungen hinweg kommunizieren und ihre Herrschaft durchsetzen. In ihrem aktuellen Forschungsprojekt untersucht sie die poststalinistische Sowjetunion aus dem Blickwinkel älterer Menschen. Ihre weiteren Forschungsthemen sind der russische Imperialismus, der Vergleich von Leistungsgesellschaften unter Kapitalismus und Kommunismus, das Trauma von Kolonialzeit und Diktatur, Erinnerungspolitik und Dekolonisierung in osteuropäischen Kontexten sowie die Materialität politischer Ordnungen und die Methode der Oral History.

Botakoz Kassymbekova war Mitbegründerin der Online-Ausstellung „Soviet Central Asia in 100 Objects“ am Oxford Nizami Ganjavi Centre und ist Mitbegründerin der RUTA Association for Central, South-Eastern and Eastern European, Baltic, Caucaus, Central and Northern Asian Studies in Global Conversation

Die Seminardirektion freut sich auf die Zusammenarbeit mit der neuen Kollegin und ihre wertvolle Arbeit als Forscherin und Dozentin. 

 © David Ausserhofer/Körber-Stiftung

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