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Das LexMA ist eines der wichtigsten mediävistischen Nachschlagewerke. Es erschien zwischen 1977 und 1999 in 10 Bänden und deckt in 36'700 Artikeln die meisten Aspekte mediävistischer Forschungsdisziplinen ab.
Zeitlich behandelt das LexMA sowohl Spätantike, Früh-, Hoch- als auch Spätmittelalter von ca. 300-1500. Räumlich liegt der Schwerpunkt im Bereich des lateinischen Christentums, es sind aber auch Byzanz, der Islam und das Judentum berücksichtigt. Die meisten Artikel betreffen Personen und Orte, es gibt aber auch zahlreiche Sachartikel sowie sogenante Dachartikel, die verschiedene Aspekte eines Forschungsfeldes abhandeln und jeweils untergliedert sind (bspw. "König, Königtum" oder "Philosophie").
Inzwischen ist das LexMA auch online durchsuchbar und mit der "International Encyclopaedia for the Middle Ages-Online (IEMA)", die nur online zugänglich ist, verknüpft. Die IEMA ergänzt und aktualisiert das LexMA, da der Forschungsstand der ersten Bände teilweise überholt ist.
Artikel aus der IEMA können über dieselbe Suchmaske recherchiert werden und sind sowohl im Titel als auch unten mit der Angabe [Quelle: International Encyclopaedia for the Middle Ages-Online. A Supplement to LexMA-Online. Turnhout: Brepols Publishers, 2009] gekennzeichnet.
Die Online-Version des LexMA bietet eine Listensuche [Blättern: Findet Artikel mit dem Stichwort am Titelanfang] sowie eine Recherche nach Stichworten [Suche: Findet alle Artikel, in denen das Stichwort vorkommt]. Zudem kann nach Verfasser:innen der einzelnen Artikel sowie nach Kategorien, in die die einzelnen Artikel eingeteilt wurden, gesucht werden.
Jeder Artikel verfügt über eine Auswahlbibliographie [Suchen in der Auswahlbibliographie (LexMA / IEMA)]. Hierbei handelt es sich um die Quellen- [Q.] und Literaturverweise [Lit.] zum jeweiligen Artikel aus der Print-Ausgabe. Es werden also keine neueren Quelleneditionen und Literaturhinweise angegeben als der Artikel alt ist. Die darin verwendeten Abkürzungen können mithilfe des Abkürzungs- und Siglenverzeichnis des Deutschen Archivs (DA) aufgelöst werden.
Die Literaturverweise werden bei einigen Artikeln, so auch im obigen Beispiel, ergänzt durch die nahtlose Einbindung der International Medieval Bibliography (IMB) [Suchen in der laufenden Bibliographie 'Brepolis Medieval Bibliographies' (BMB)] und damit auf dem neusten Stand gehalten.
Das LexMA bietet also neben einem ersten, fachlich fundierten Überblick zu einem Thema zudem Möglichkeiten der Quellen- und Literaturrecherche und ist für das Studium der Mittelalterlichen Geschichte unverzichtbar.
Die Artikel des LexMA werden zitiert und bibliographiert, als ob die Print-Ausgabe verwendet worden wäre. Eine Bibliographierhilfe findet sich jeweils ganz unten jedes Artikels [Um diese Seite zu zitieren]: Dort werden Verfasser:in, Bandnummer sowie Spaltenzahlen angegeben. Allerdings sind diese Angaben für die Vorgaben des Historischen Seminars unvollständig und müssen ergänzt werden.
Aus: B. Kranemann, 'Kirchenjahr', in Lexikon des Mittelalters, 10 vols (Stuttgart: Metzler, [1977]-1999), vol. 5, cols 1176-1177, in Brepolis Medieval Encyclopaedias - Lexikon des Mittelalters Online)
Wird: Kranemann, Benedikt: Kirchenjahr, in: LexMA, Bd. 5, Stuttgart 1991, Sp. 1176-1177.
Kurzbeleg: Kranemann, Kirchenjahr, Sp. 1176f.
Wichtig:
Zusammengestellt von Linda Eichenberger