Lukas Bickel, M.A.
- Doktorand
- CUB-F-05
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Historische Anthropologie, scholastische Sprachtheorie (Suppositionslehre), Kunstgeschichte des Mittelalters, philosophische Theologie (Gottesbeweise)
Seit August 2024 bin ich als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt: «Humility in theory and practice. Historical approaches across cultures (1250-1500)» unter der Leitung von Prof. Dr. Silvia Negri angestellt. In diesem Rahmen werde ich meine Doktorarbeit über das Gebet als Demutspraxis schreiben. Meine Forschung ist interdisziplinär ausgerichtet, sie bewegt sich zwischen historischer Anthropologie der Sprache und des Bildes. Das Gebet als Sprechakt und -praxis soll also einem historischen Gebrauch von Bildern zugeordnet werden.
In meinem Masterstudium in Freiburg i. B. und Basel (Philosophie und Kunstgeschichte) studierte ich jeweils mit Fokus auf mittelalterliche Autoren. Dabei leiteten mich moderne, vor allem sog. «strukturalistische» Fragestellungen zum Bild und der Sprache, welche erlauben, das «Subjekt» als historisch-kontingent aufzufassen. Zeitgenössische Vorstellungen von Subjektivität und «Ich» werden dadurch relativiert und in Frage gestellt.
Vor meinem Doktoratsstudium in Zürich war ich als studentische Hilfskraft in Instituten unterschiedlicher Fächer angestellt, unter anderem in der Kunstgeschichte (Dresden), Theologie (Freiburg i.B.) und Philosophie (Basel). So konnte ich unterschiedliche Arbeits- und Denkweisen kennenlernen. Mein Interesse geht dementsprechend über die Grenzen der Philosophie hinaus.
Das Projekt «Humility in theory and practice» bietet mir die Möglichkeit, diesen Fragestellungen nachzugehen und dabei zugleich in stetigem Austausch mit anderen Wissenschaftlerinnen zu stehen.