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Lerne im neuen Ad fontes-Modul eigenständig Urkundenregesten zu schreiben. Regesten, systematische Zusammenfassungen von Urkunden, tragen als Hilfsinstrument maßgebend zur wissenschaftlichen Arbeit bei, indem sie die Sichtung und Auswertung umfangreichen Archiv- und Quellenmaterials erleichtern. Die insgesamt 5 Lektionen führen anhand einer Urkunde Heinrichs VII. ins Verfassen von Regesten ein. Die Übungen können sowohl mit als auch ohne Lateinkenntnisse gelöst werden.
Für die engagierte und erfreuliche Zusammenarbeit bedanken wir uns herzlich bei Dunja Dvorzak, Steffen Uhl, Miriam Weiss und Christina Abel vom Team der Regesta Imperii (Arbeitsstelle Saarbrücken), welche das neue Regesten-Modul konzipiert und umgesetzt haben.
In Kooperation mit dem Stiftsarchiv St. Gallen entstand eine Übung zu sogenannten Schreibkalendern, eine Mischung aus gedrucktem Kalender (kirchliche Festtage, astronomische und astrologische Angaben und Bauernregeln) mit Platz für Tagebuchnotizen. Die im Stiftsarchiv St. Gallen aufbewahrten Schreibkalender gehören zu den ältesten überlieferten Schreibkalendern im deutschsprachigen Raum. Sie wurden von den Mönchen beschrieben und geben uns wertvolle kulturhistorische Einblicke ins Leben des Klosters, in den Alltag der Äbte und Konventuale, in den Gottesdienst und Kultus des Klosters sowie in den Schulbetrieb. Unser Beispiel behandelt den 17. Dezember 1667, an welchem der damalige Stiftsarchivar notierte, welche Massnahmen vom Abt und dem Konvent angesichts der herannahenden Pest beschlossen wurden.